Montag, 31. August 2009

La Provence

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Die Welt Interview

"Erwachsen ist relativ"
Von Laura Ewert
30. August 2009, 04:00 Uhr

Kinder, wie die Zeit vergeht: Die Teeniestars von Tokio Hotel sind auch schon fast zwanzig. Bill und Tom Kaulitz erzählen von Abstürzen mit 15, dem Glück, selbst einkaufen zu gehen, und warum sie am liebsten mit Omas reden

Bill Kaulitz gehe nie ungeschminkt aus dem Haus, sagt die Frau von der Plattenfirma. Die Zeit für die Maske müsse man bei Terminen daher immer mit berechnen. Und wenn der zierliche junge Mann vor einem steht, bekommt man eine leise Ahnung, wie viel Zeit sein Äußeres braucht. Unter den schwarzen, perfekt frisierten Haaren schauen blonde Dreadlocks hervor, die Augenlider ziert eine Komposition von schwarzem und weißem Strich, dazu passend sind die Nägel lackiert. Die Hände in Lederhandschuhen haben Mühe, die Masse an Ketten, die an seinem schwarzen Shirt befestigt sind, zu ordnen. Sein Zwilling Tom sitzt neben ihm auf einer Couch in einem Hotelzimmer mit rosa Wänden. Er gefällt sich als Streetrocker mit Lederjacke und geflochtenen Haaren. Nicht minder aufwendig, aber nicht so auffällig. Zwei ganz normale Jungs in Popstar-Verkleidung.


Welt am Sonntag:

Bill, Tom, Sie beide haben am 1. September Geburtstag, was wünschen Sie sich?
- Bill Kaulitz: Ich wünsche mir, mit meiner Familie zusammen zu sein, meine Freunde zu sehen und Kaffee zu trinken. Ich liebe Kaffeetrinken, ich trinke ihn literweise. Und ich hätte gerne eine Kaffeerunde mit Sahnetörtchen. Und geil wäre, wenn die alle über 60 wären. So ein richtiger Kaffeeklatsch.
- Tom Kaulitz: Mit so alten Leuten kann man nämlich Gespräche führen, die ganz ab vom Schuss sind. Die machen sich ganz andere Gedanken. Das fände ich gut, jeden Sonntag Kaffeeklatsch.

Haben Sie materielle Wünsche?
- Bill: Ich nicht.

Ein neues Auto vielleicht?
- Tom: Ich glaube, es gibt niemanden, der mir was Materielles schenken würde. Aber klar, über ein neues Auto würde ich mich schon freuen.

Sie werden 20. Sind Sie erwachsen?
- Bill: Ich glaube, ich werde nie erwachsen. Aber erwachsen ist ja auch relativ, ich habe schon mit 13 gedacht, dass ich alles machen kann, und habe mich alt genug gefühlt, in Clubs zu gehen und Alkohol zu trinken. Ich hab mich immer älter gefühlt, als ich bin.

Sie haben per Fernunterricht Ihre mittlere Reife nachgemacht und wurden für besonders gute Leistung ausgezeichnet.
- Bill: Das ist fast peinlich, oder?

Ein bisschen.
- Bill: Tom und ich haben die Schulzeit gehasst. Das war die schlimmste Zeit in unserem Leben. Alle, die zur Schule gehen, tun mir sehr leid.

Was war daran so schlimm?
- Tom: Am meisten sind wir aufgrund unseres Aussehens in der Schule angeeckt. Am allerschlimmsten finde ich, dass die Persönlichkeit jedes Einzelnen in der Schule total unterdrückt wird.
- Bill: Tom und ich wurden in zwei verschiedene Klassen strafversetzt in der 7. Klasse. Wir waren richtige Problemkinder und wären fast von der Schule geflogen. Aber nicht wegen Drogen oder Prügeleien. Sondern wegen Diskussionen, denen die Lehrer einfach nicht gewachsen waren. Und da merkt man, dass Pädagogik in der Lehrerausbildung viel zu kurz kommt. Viele rutschen in das Studium rein, weil sie keine andere Möglichkeit sehen. Aber um Lehrer zu sein, muss man es richtig wollen und Leidenschaft haben.

Sie haben ja für viele Ihrer Fans auch einen Vorbildcharakter. Gibt es Werte, die Sie vermitteln wollen?
- Tom: Wir fühlen uns eigentlich nicht als Vorbilder.

Aber Sie leben ja schon etwas vor. Sind Sie sich dessen bewusst?
- Tom: Nein, oft nicht. Man muss sich davon auch frei machen. Wir haben ja sowieso schon einen sehr begrenzten Freiraum. Ich will auf keinen Fall jetzt auch noch darauf achten, dass ich keine Schimpfwörter in Interviews benutze.

Sie haben sich aber zum Beispiel für eine Anti-Aidskampagne engagiert.
- Tom: Natürlich, wir versuchen schon manchmal, uns für Sachen einzusetzen, die wir wichtig finden. Aber im Endeffekt: Ich hasse diese Zeigefingerposition. So möchte ich nie werden.

Gehen Sie wählen?
- Tom: Ähm, ja. Mal gucken.
- Bill: Dann jedenfalls das erste Mal.

Wie hoch ist der Anteil an Normalität in Ihrem Leben?
- Bill: Ein Prozent.

Ist es so wie bei internationalen Stars, dass Sie nicht mal mehr einkaufen gehen können?
- Tom: Ja, absolut. Als wir angefangen haben, Musik zu machen, waren wir in einem Alter, in dem unsere Eltern für uns eingekauft haben, und jetzt sind wir in einem Alter, in dem wir das selber machen müssten, und können es nicht.
- Bill: Das klingt zwar ganz cool, einen Personal Assistant zu haben, der immer alles besorgt. Aber ich würde mir meinen Joghurt auch gerne mal selbst aussuchen.
- Tom: In den USA gibt es auch Supermärkte, die 24 Stunden am Tag offen haben. Da kannst du auch nachts um vier hin, wenn sonst keiner da ist. Da sind wir mal in eine Spielwarenabteilung gegangen und haben uns alles geholt. Pistolen mit Pfeilen oder ferngesteuerte Autos.
- Bill: Und dann haben wir damit Autos beschossen. Total albern.

Und wie kaufen Sie Ihre Kleidung?
- Bill: Das macht man dann meistens im Internet oder aus dem Katalog. Total langweilig. Aber man muss auch manchmal über seinen Schatten springen. Scheiß drauf, dann stehen halt da draußen Fotografen und Fans vor der Tür. Manchmal muss man rausgehen, das braucht man einfach auch, um zu leben.

Was steht denn auf Ihrer Cateringwunschliste?
- Bill: Eigentlich gibt es jedes Jahr eine neue. Und ich muss zugeben, die ist ganz schön lang. Aber wir sind so wenig zu Hause, und dann versucht man es sich möglichst schön zu machen. Das Wichtigste sind Kaffee und richtige Decken in den Hotels. Diese Wolldecken sind das Schlimmste. Da fühlt man sich wie beim Zelten. Das ist das, was mir am wichtigsten ist, eine richtige Decke und ein richtiges Kopfkissen.

Haben Sie eigentlich noch ganz normale Freundschaften von früher?
- Bill: Nur. In der Tokio Hotel-Zeit haben wir keine neuen Freunde dazubekommen, weil man Menschen gar nicht mehr so richtig kennenlernt. Jeder, der uns trifft, hat ja oft schon eine Meinung über uns.

Sind Sie besonders vorsichtig im Kontakt mit Menschen, weil Sie oft betrogen worden sind?
- Tom: Ja, meistens von so versteckten Redakteuren. Wir haben extreme Erfahrungen am Anfang unserer Karriere gemacht. Mit 15 waren wir auf jeder Aftershowparty und haben uns natürlich schon zugekippt mit Alkohol. Damals war es so: Du hast einen Schluck Alkohol getrunken, und dann riefen am nächsten Tag Redakteure beim Jugendamt an und wollten das ganz Projekt einstampfen lassen.

Aber Sie kriegen wahrscheinlich auch ein Coaching, wie man mit solchen Situationen umgehen muss.
- Tom: Nein, hatten wir nie. Und ich will nicht auch noch jemanden, der mir erzählt, wie ich auf welche Fragen antworten muss.
- Bill: Das muss man selber lernen. Indem man sich reinstürzt und dann damit lebt, dass auch mal falsche Sachen in der Zeitung stehen.

Bekommen Sie für solche Fälle psychologische Unterstützung?
- Tom: Die psychologische Betreuung übernehmen die Familie und die Freunde. Ich könnte mir schon vorstellen professionelle Hilfe zu bekommen, aber dafür haben wir auch wieder keine Zeit.
- Bill: Wenn Leute das machen, kann ich das nachvollziehen. Das Problem ist, ich glaub da nicht dran.
- Tom: Ich denk auch immer, ich bin cleverer als der Psychologe selbst.
- Bill: Genau. All das, was ich da erzähle, erzähle ich ja bewusst, weil es mein Problem ist. Und dann würde mir der Psychologe sagen: Ja, da musst du mal drüber nachdenken. Und dann denk ich mir: Ja toll, das wusste ich auch schon vorher.[/align]

Das Gespräch führte Laura Ewert
Source : http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article4425235/Erwachsen-ist-relativ.html

Sonntag, 30. August 2009

Ooops Nr. 39 #

imagebam.com

Originally posted by Schnee/tha:
Let me try some rusty translating.

"Oh no, they're back"

On October 5th, after a year's absence, the German band returns with a new album Humanoid. There will be two versions from which to choose, English and German, and the new single Automatisch has just hit the radio.

The big question is whether there are enough people interested to give this any chance of success.

To put the odds in their favor, Bill, Tom, Gustav and Georg have changed the way they look. Not sure that will be enough...

Dienstag, 25. August 2009

Bravo Nr. 36

Originally posted by Kaa89:
From sewdish to englis by me
from German to Swedish by Freja

Tokio Hotel: Our new life!
Tokio Hotel reloaded! In a BRAVO interview they talked about their looks, celebrity friendships and new love, everything is new for Tokio Hotel!

Everything is new for Tokio Hotel! The 2.10. will their new album "Humanoid" finally be released and the single "Automatisch" will be released already at the 18.9. But when we ask Bill (19), Tom (19), Gustav (20) and Georg (22) in a BRAVO interview in Hamburg, it soon became clear: They have not only a new fresh sound. What has changed for the boys and who is in love they tells here ...

BRAVO: Bill, you are now also literally a "big" star ...
Bill: I am 1.90 meters, which is 2 cm taller than Tom (laughing).
BRAVO: How does it go with you comeback?
Bill: For us it does not feel like a comeback, we've been working all the time. But we are excited about what the fans will like our new songs.
BRAVO: Tom, you have cut of your loved Dreadlock. Sad?
Bill: It was hard for him.
Tom: No, it's not true.
Bill: But he was very upset. He wanted to get rid of the dreadlocks, he had thought about it long. It was really hard for him. Then I persuaded him to dye his hair.
BRAVO: Bill now has dreadlocks, Gustav has a new pair of glasses - only Georg looks like always ...
Tom: (laughs) But soon, he might change the intimate haircut.
Georg: Exactly, I shave a couple of flames (laughs).
BRAVO: In the U.S., you are now stars. Do you already have celebrity friends in the States?
Bill: It was quite cool to know the rapper Jay-Z. With him, we had a nice evening, ate and drank together in Los Angeles. It was very relaxed.
BRAVO: What about Miley Cyrus?
Bill: She is super. We met her on the Video Music Awards. Miley is a real whirlwind. She makes one happy when you're tired.
BRAVO: Tom, you have had a hot flirt with Chantelle of Flipsyde. Is this something serious?
Tom: She is a very nice girl, but otherwise it is nothing. I'm not the guy who has time for relationships.
BRAVO: Who of you are in love?
Georg: I have a girlfriend. We have been together for six months. She is not known and would not be it. I met her in Magdeburg at a party - and it seems to be the big love, the guys also think that she is nice ...

Montag, 24. August 2009

Donnerstag, 20. August 2009

Mittwoch, 19. August 2009

Dienstag, 18. August 2009